Um all den Kritiken, die im Internet herumschwirren, noch mein eigenes Statement hinzuzufügen: Ich finde das Konzept der Marvel-Filmreihe ein mutiges Unterfangen, das die Zuschauer erstaunlich ernst nimmt und alleine dafür seinen Erfolg verdient hat. Für mich ist Avengers: Age of Ultron genau, was er sein sollte, ein kurzweiliger, rasanter Popcorn-Streifen. Und speziell Black Widow halte ich für eine ausgereifte, vielschichtige Action-Heldin, bei der ich mich über jeden zusätzlichen Auftritt freue.
Und dennoch habe ich momentan gewaltige Angst vor der Möglichkeit eines eigenen Black-Widow-Films.
Um mich deutlicher auszudrücken: Ein gut gemachter Film um Natasha Romanova, der seine Hauptfigur ernst nimmt und sich qualitativ an die anderen Marvel-Filme anlehnt, wäre ein absoluter Traum. Black Widow liefert definitiv genug Material für ihre eigene Geschichte und genügend Ausstrahlung, einen eigenen Film zu tragen – immerhin ist sie das einzige Avengers-Mitglied, das nun bereits in zwei der Filme ihrer Kollegen als wichtige Nebenfigur (oder gar weibliche Hauptfigur) brillierte. Hätte Black Widow vor dem Kinostart von Avengers bereits ihren eigenen Film bekommen, so bin ich zuversichtlich, dass es mein persönlicher Favorit der Serie geworden wäre. Aber mittlerweile sieht die Lage etwas anders aus.
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