Anstelle eines Sommerlochs hier nun einige ältere Artikel: Diese Vergleichsreihe zwischen dem Original-Disneyland in Anaheim und Disneyland Paris erschien 2011 auf sdb-film.de, der Seite meines geschätzten Freundes und Blogger-Kollegen Sidney Schering.
Abgesehen von erstklassigen Action-Bahnen und einem Unterhaltungsspektrum für jede Altersklasse leben die Disney-Freizeitparks insbesondere von ihrem hohen Anspruch, was das Theming angeht – und mit dem gesamten Disney-Erbe auf ihren Schultern ist das eine ebenso verantwortungsvolle wie dankbare Aufgabe. Die ganzen Parks sind so storyspezifisch aufgebaut, dass eine Aufzählung schwerfällt; von der gesamten Architektur über spezielle Themenbahnen und Paraden bis zum Aufbau des Feuerwerks atmet alles den Geist des Disney-Universums.
Doch wenn es einen Aspekt dieses lebendig-werden-Lassens gibt, den es sich lohnt, gesondert anzuschauen, so sind das die Figuren der Disneyfilme, die in den Parks höchstpersönlich herumflanieren – nicht als die billigen Maskottchen, die in manch anderem Freizeitpark herumblödeln, sondern mit dem Anspruch, die ikonischen Leinwandlegenden lebendig werden zu lassen. In Disneyland haben die Besucher, ob klein oder groß, die einmalige Gelegenheit, ihre liebsten Disneyfiguren persönlich anzutreffen, vielleicht noch ein paar Worte zu wechseln und schließlich mit einem Foto noch ein wertvolles Erinnerungsstück zu ergattern. Gesetzt natürlich, die Kinder schwärmen nicht gerade von etwas unpopuläreren Gestalten – und das fängt leider mit allem an, was nicht hochaktuell ist oder einen Auftritt in der Diamond-BR-Linie verbucht.
Diese besondere Disney-Tradition, die seit Eröffnung des ersten Parks Teil des einzigartigen Erlebnisses war, ist für viele Besucher vielleicht nichts Besonderes oder höchstens ein nettes Gimmick. Doch es gibt nicht wenige Menschen, für die dieser Aspekt eines der Hauptmerkmale ist, der Disneyland von anderen Parks unterscheidet und einen Besuch erst wirklich ausmacht. (mehr …)